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Driving Innovation together – Japan meets Berlin/Brandenburg im Zeichen der Mobilitätswende

26/03/2025

TOP Voices Marko Gretzschel

Einführung

Innovative Mobilität braucht starke Verbindungen – nicht nur technologisch, sondern auch menschlich. Als Executive Search Beratung mit tiefen Wurzeln in der Mobilitätsbranche begleiten wir Unternehmen dabei, Führungspersönlichkeiten zu finden, die beides mitbringen: Expertise und interkulturelle Stärke.

Daniel Norpoth (DN), Partner der Practice Automotive bei HAGER Executive Consulting, hat mit Marko Gretzschel (MG), Geschäftsführer der Arches Consulting GmbH, über seine Motivation, seine Erfahrungen im Aufbau des Netzwerks JmBB und seine Vision für die deutsch-japanische Zusammenarbeit in der Mobilitätsbranche gesprochen.

Über Marko Gretzschel

Nach Stationen als technische Führungskraft bei renommierten Unternehmen im Mobilitäts- und Industriebereich berät Marko Gretzschel heute Unternehmen bei der erfolgreichen Gestaltung von Veränderungsprozessen. Dabei bringt er über 20 Jahre internationale Führungserfahrung mit – unter anderem aus globalen Teams bei Daimler und SKF.

Sein Beratungsansatz basiert auf einer zentralen Erkenntnis: Veränderung kann nur dann nachhaltig gelingen, wenn sie aus echtem Engagement entsteht. Dieses Engagement entsteht dort, wo Kommunikation gelingt, Menschen sich gehört fühlen und ihre Potenziale entfalten können.

Besonders am Herzen liegt ihm die interkulturelle Zusammenarbeit – denn aus Vielfalt entsteht Innovation. Als Coach, Sparringspartner und Projektleiter begleitet er Führungskräfte dabei, sich und ihr Team sicher und erfolgreich durch Veränderungsprozesse zu navigieren.

DN: Was war der ausschlaggebende Moment, der Sie dazu veranlasste, ein Netzwerk zwischen Berlin/Brandenburg und Japan zu initiieren?

MG: Schon früh nach der Gründung meiner Firma bin ich dem DJW beigetreten, um in der Japanisch Deutschen Gemeinschaft aktiv zu sein. Schnell musste ich feststellen, dass in den Zentren um Düsseldorf, Hamburg und München deutlich mehr passiert als im Großraum Berlin. Hier fand ich viele Einzelinitiativen, aber der Zusammenhalt schien nicht gegeben. Gleichzeitig hörte ich aber von vielen Playern den Wunsch nach einer gemeinsamen Plattform.
Uns wurde bewusst, dass wir mit einem strukturierten Netzwerk den bilateralen Austausch in Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft erheblich fördern könnte.  Das war der Starting Point.

DN: Welche spezifischen Bedürfnisse oder Lücken haben Sie in der Hauptstadtregion identifiziert, die durch ein solches Netzwerk adressiert werden sollten?

MG: Als erstes wollten wir erstmal einen Überblick über die lokalen Akteure bekommen. Diesen geben wir die Möglichkeit, Gemeinsames zu erleben und zu gestalten. Wir reden hier insbesondere von Wirtschaft und Politik. Allein die örtliche Nähe zur japanischen Botschaft und zur Zentrale von JETRO wurden offensichtlich bislang nicht optimal genutzt. Das bringen wir jetzt für alle die aktiv gestalten wollen zusammen.

DN: Wie haben Sie die relevanten Akteure und Partner für den Aufbau des Netzwerks ausgewählt und gewonnen?

MG: Als erstes natürlich den DJW selbst. Die Geschäftsführerin, Anne Pomsel war sofort Feuer und Flamme und ist eine der treibenden Kräfte im Team. Die Japanische Handelsorganisation JETRO war ebenfalls von der Idee begeistert und ist seit Anfang an dabei. Hinzu kamen zwei Firmen, Crossbie GmbH und Christian Baumbach Consulting, die wir ebenfalls für das Organisationsteam gewinnen konnten. Damit sind wir sehr vielschichtig aufgestellt.

DN: Können Sie den Prozess der Planung und Organisation der ersten beiden Veranstaltungen näher erläutern?

MG: Der Erfolgsfaktor ist die regelmäßige Kommunikation, Abstimmung und Dokumentation der Ergebnisse. Als erstes ging es in Brainstormings um Zielgruppen, Ziele und davon abgeleitet um Inhalte und mögliche Formate.
Wir wählten mit „The Drivery“ einen innovativen Veranstaltungsort und entwickelten ein Programm mit Impulsvorträgen und interaktiven Formaten.

DN: Mit welchen Herausforderungen waren Sie bei der Umsetzung der Netzwerkaktivitäten konfrontiert, und wie haben Sie diese gemeistert?

MG: Da wir alle diese Netzwerkaktivtät „ad on“ bearbeiten, bin ich froh, dass das großartige Organisationsteam dies als eine wirkliche Priorität für sich selbst betrachtet. Key Speaker für bislang neue Events wie dieses zu gewinnen kann eine Challenge sein, die wir dank exzellenter Kontakte meistern. Last but not least ist das Budget eine wirkliche Herausforderung. Deshalb sind wir aktuell auch auf der Suche nach einem Sponsor, um die Ticketpreise gering halten zu können.

DN: Wie haben die Teilnehmer auf die bisherigen Veranstaltungen reagiert, und welches Feedback haben Sie erhalten?

MG: Alleine die Menge der Teilnehmenden hat all unsere Erwartung übertroffen. Das Feedback war überwältigend. Insbesondere das gemischte Programm aus Keynote und Networking wurde sehr geschätzt. Unsere Aufforderung zur aktiven Mitgestaltung der nächsten Events wurde vielfach begeistert angenommen.

DN: Von welchen unerwarteten Erkenntnissen oder Ergebnissen aus den beiden bisherigen Netzwerkveranstaltungen können Sie berichten?

MG: Am Ende der beiden Veranstaltungen wollten viele Teilnehmende nicht gehen. Das war ein erfreuliches Zeichen! Das alle sehr engagiert an Diskussionsrunden teilnehmen hatten wir gehofft, aber am späten Abend ist es ein Geschenk, wenn die Chance zum Austausch so aktiv umgesetzt wird.

DN: Wie messen Sie den Erfolg des Netzwerks, und welche Indikatoren sind für Sie dabei entscheidend?

MG: Erfolg messen wir anhand der Teilnehmerzahl, der Diversität der vertretenen Branchen und des positiven Feedbacks. Wesentlich ist auch die Anzahl der aus dem Netzwerk resultierenden Kooperationen und Projekte.

DN: Welche Rolle spielt in Ihren Netzwerkaktivitäten, und wie fördern Sie den interkulturellen Austausch zwischen deutschen und japanischen Teilnehmern?

MG: Die interkulturelle Kommunikation ist zentraler Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Diese verbreiten zu können, ist ein wesentlicher Motivator. Umso erfreulicher, dass wir wirklich bisher ein sehr durchmischtes Publikum begrüßen konnten.

DN: Welche Themen und Schwerpunkte sind für die kommende Veranstaltung im Mai geplant, und was erhoffen Sie sich davon?

MG: Im Mai freuen wir uns besonders darauf, die neue japanische Botschafterin in Deutschland, H.E. Ambassador Shino, zu begrüßen. Geplante Themen sind unter anderem die Sichtweise auf die Japanisch/ Deutschen Beziehungen und die Erwartungen an das Netzwerk. Wir erhoffen uns, dadurch neue Impulse für zukünftige Kooperationen zu setzen.

DN: Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Hauptstadtregion und Japan, und welche Rolle kann Ihr Netzwerk dabei spielen?

MG: Ich sehe sehr großes Potenzial für eine Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere in den Bereichen Technologie und Nachhaltigkeit. Unser Netzwerk kann als Katalysator dienen, indem es Akteure zusammenbringt und den Austausch fördert. In unserer täglichen Arbeit sehen wir uns als Brückenbauer zwischen den Ländern. Damit überwinden wir die Herausforderungen, die sich durch die mannigfaltigen Unterschiede zwischen beiden Kulturen ergeben. Wir wollen insbesondere die jeweiligen Stärken herausarbeiten und in eine Win-Win Situation führen.

DN: Was sind Ihre langfristigen Visionen für das JmBB-Netzwerk, und wie möchten Sie dessen Einfluss und Reichweite in den kommenden Jahren gestalten?

MG: Mittelfristig wollen wir das Netzwerk „Japan meets Berlin/ Brandenburg“ als anerkannte Plattform etablieren, die sich insbesondere durch begeisterte Mitglieder und deren Engagement trägt. Wenn sich daraus weitere stabile Kooperationen zwischen Partnern und den Ländern entwickeln, ist unser langfristiges Ziel schon fast erreicht.
Eine schöne Vision ist es, wenn wir in Tokio als Partnerstadt von Berlin ein vergleichbares Netzwerk bilden.

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